Transport von Trockeneis
Bei Trockeneis handelt es sich um gefrorenes CO2, welches bei
Temperaturen von unter -78,48 Grad Celsius im festen Zustand verharrt. Erst
beim Überschreiten dieser Temperatur wird das Kohlendioxid wieder gasförmig
und löst sich dabei quasi in Luft auf. Grundsätzlich werden die Vorschriften
für Gefahrguttransporte beim Transport von Trockeneis auf deutschen Straßen
nicht angewandt und muss daher auch nicht gekennzeichnet werden. Lediglich
dann, wenn es per Luftfracht versandt wird, ist es als Gefahrgut zu
kennzeichnen, wodurch dann auch die entsprechenden Richtlinien beachtet
werden müssen.
Beim Transport von Trockeneis ist aber in jedem Fall wichtig, dass die
Lagerung in entsprechenden Behältern erfolgt, die gut isoliert sind und
somit die Temperatur bewahren können. Viele Hersteller nutzen für den
Transport von Trockeneis daher spezielle Isolierbehälter, die ein
Fassungsvermögen von 40-350 Kilogramm aufweisen können, womit man sowohl
kleine wie auch große Mengen transportieren kann. Sofern lediglich kleine
Mengen notwendig sind, werden für den Transport von Trockeneis oft auch nur
Einweg-Kühlboxen verwendet, die dann beim Kunden verbleiben. Im privaten
Bereich ist es auch möglich, Kühlboxen, wie sie für den Campingbedarf
benutzt werden, auch für den Transport von Trockeneis zu nutzen.
Trotz aller Maßnahmen wird es aber wohl nicht zu verhindern sein, dass
Kohlendioxid austritt und somit die Menge des Trockeneises reduziert wird.
Viele Hersteller geben für den Transport von Trockeneis daher einen Verlust
von zwei bis sieben Prozent an, die im Zeitraum von 24 Stunden auftreten
können. Bei einem eventuell längeren Transport von Trockeneis oder bei einer
langfristigen Lagerung kann der Verlust deutlich größer ausfallen, da auch
der Zeitraum weitaus größer ist.
Da das Austreten von CO2 beim Transport von Trockeneis nicht
grundsätzlich vermieden werden kann, ist beim Lagern auf eine ausreichende
Belüftung der Räume oder Fahrzeuge zu beachten. Weiterhin sollten beim
transportieren Behälter gewählt werden, die nicht luftdicht verschlossen
werden können, um das Entstehen eines übermäßigen Gasdrucks bei der Lagerung
zu vermeiden.
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